Die Nase

Ihren Namen hat die Nase von ihrer runden, nasenförmigen Schnauze. Sie gehört zur großen Gruppe der karpfenartigen Fische. Die Hauptnahrung der Nasen sind Algen, die auf den Steinen am Gewässergrund wachsen. Sie raspeln sie mit ihrem scharfen, verhornten Unterkiefer regelrecht vom Bodensubstrat ab. Nasen werden um die 40cm, in seltenen Fällen bis 60cm lang.

Ähnlich wie die Äsche war die Nase in bayerischen Flüssen früher ein sehr häufiger Fisch. Sie war der traditionelle „Steckerlfisch“ auf dem Oktoberfest.  

Heute gilt die Nase laut der Roten Liste Bayern als gefährdet. Wie bei der Äsche wird langfristig von einem weiteren, sehr starken Rückgang der verbliebenen Bestände ausgegangen.

Auch im Inn ist der frühere Massenfisch Nase sukzessive immer seltener geworden und aus manchem Abschnitt beinahe völlig verschwunden. Gründe für vorsichtigen Optimismus liefern die Beobachtungen der letzten Jahre: die gezielten Nachzuchtbemühungen der Fischereivereine scheinen zu einem leichten Aufwärtstrend zu führen.